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Das Tragische Schicksal eines Migrantenarbeiters: Versäumnisse, Gewalt und die Suche nach Gerechtigkeit

Im November 2023 wurde die verbrannte Leiche des 50-jährigen afghanischen Bergarbeiters Vezir Mohammad Nourtani im Waldgebiet von Zonguldak entdeckt. Der Tod von Nourtani hat erneut die brutalen Arbeitsbedingungen von Migrantenarbeitern ins Licht gerückt. Die Familie Nourtani, die vor den Repressionen in Afghanistan geflohen war, konnte zunächst nach Griechenland gelangen. Doch aufgrund des Rücknahmeabkommens zwischen der …

Im November 2023 wurde die verbrannte Leiche des 50-jährigen afghanischen Bergarbeiters Vezir Mohammad Nourtani im Waldgebiet von Zonguldak entdeckt. Der Tod von Nourtani hat erneut die brutalen Arbeitsbedingungen von Migrantenarbeitern ins Licht gerückt. Die Familie Nourtani, die vor den Repressionen in Afghanistan geflohen war, konnte zunächst nach Griechenland gelangen. Doch aufgrund des Rücknahmeabkommens zwischen der Türkei und Griechenland wurde die Familie nach Türkei abgeschoben. Während ihres Aufenthalts in der Türkei wurde der Vater, Vezir Mohammad Nourtani, ermordet und verbrannt. Dieser tragische Vorfall verdeutlicht einmal mehr die Herausforderungen und die grausame Realität, mit denen Migrantenarbeitnehmer konfrontiert sind.

Die Dunkle Welt der Migrantenarbeiter

Nach seiner Rückkehr in die Türkei arbeitete Nourtani in einer unzulässigen Kohlenmine. Migrantenarbeitnehmer arbeiten oft in Schwarzarbeit und sind ohne gesetzliche Absicherung tätig. In einer gefährlichen Umgebung, die ohne Sicherheitsmaßnahmen auskommt, wurde Nourtani durch einen Kohlenwagen schwer verletzt. Als er an die Oberfläche gebracht wurde, war er noch am Leben. Doch anstelle sein Leben zu retten, entschieden sich die Minebesitzer Hakan K., Enver G. und Ahmet A., die Situation zu vertuschen.

Die Kette der Vergehen der Angeklagten verdeutlicht nicht nur, wie wenig Wert auf die Sicherheit von Migrantenarbeitern gelegt wird, sondern auch die unmenschlichen Methoden der Vertuschung. Die Anklagebehörde beschuldigt, dass Sercan K. die Sicherheitskameras deaktivierte, während Eray D. versuchte, Beweise zu vernichten, indem er Nourtani’s Kleidung verbrannte. Die leblosen Überreste von Nourtani wurden in eine Decke gewickelt und nach etwa drei Stunden Fahrt wurde Benzin gekauft, um die Leiche im Wald zu verbrennen.

Die Angeklagten Schieben sich die Schuld zu

In den ersten Verhandlungen wurde deutlich, dass die Angeklagten versuchten, sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben. Eray D. behauptete, er habe Hakan K. und Enver G. über den Fund der
Leiche informiert und sie hätten entschieden, die Leiche zu transportieren. Sercan K. erzählte, er habe versucht, Nourtani CPR zu geben, wurde jedoch von Hakan K. bedroht. Alaattin Ç. gab an, die Leiche auf Anweisung von Hakan K. verbrannt zu haben. Hakan K. erklärte zunächst, er habe Nourtani ins Krankenhaus bringen wollen, sei jedoch von seinem Partner Enver G. aufgrund der illegalen Mine davon abgehalten worden.

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